Künstliche Fingernägel sind ein wahres Paradies für Bakterien und Pilze. Das hat eine israelische Studie mit 68 Patientinnen ergeben, die an krankhaften Nagelveränderungen litten. Danach wurden bei über 80 % der Verwenderinnen von Kunstnägeln krankheitserregende Bakterien entdeckt, Pilze bei sogar fast 100 %. Hingegenn waren Pilze bei Frauen mit Naturnägeln in nur 40 % deer Fälle die Krankheitsursache. Personen in medizinischen Berufen und in der Lebensmittelbranche, so die Forscher, sollten wegen Ansteckungsgefahr generell auf künstliche Nägel verzichten.
So wird's gemacht
Die meisten Kundinnen im Nagelstudio wollen ihre Nägel verstärken oder verlängern. Dafür wird der Naturnagel zunächst gereinigt, abgestorbene Nagelhaut entfernt und die oberste Schicht der Nagelplatte angeraut, um auch tief sitzenden Schmutz und Öle zu entfernen. Die nachher aufgetragenen Materialien haften dann besser. Anschließend wird zur Verlängerung entweder ein Kunstnagel aufgeklebt oder eine Schablone angesetzt, mit der der Kunstnagel aufgetragen wird. Nach dem Aushärten wird der Nagel in Form gefeilt und mit einem Schutzlack, Kunstharz oder Glanzgel versiegelt oder hochglanzpoliert.
Gesundheitsgefahren
Die Berufsgenossenschaften für Kosmetikbetriebe warnen vor möglichen Gesundheitsgefahren für Mitarbeiter in Nagelstudios: Danach können Dämpfe oder Stäube, die beim Abfüllen und Anmischen der Arbeitsstoffe freigesetzt werden, die Schleimhäute reizen und Ursache für chronische Atemwegserkankungen sein können.
Außerdem enthielten kosmetische Produkte oft Gefahrenstoffe, die nicht ausgewiesen sind. Sie könnten ebeno wie Reinigungs- und Desinfektionsmittel und Klebstoffe zu Allergien und Atemwegsreizungen führen.
Außerdem müssen die Nägel dafür mit einer Nagelfeile in den meisten Fällen glatt poliert werden... dies stärkt nicht die Nagelstruktur, sondern es dünnt den Nagel aus. So kann es entstehen, dass die Nägel immer brüchiger werden und dann ohne Kunstnägel gar nicht mehr so lange sein können, wie sie vielleicht einmal waren....
Mittwoch, 2. Dezember 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen